Bell Gorge
Heute morgen bin ich zu den King Leopold Ranges gefahren. Die kurze Strecke von 100 km ist eine böse Wellblechpiste. Mit niedrigem Reifendruck kann man so zwischen 60 und 70 km/h fahren. Trotzdem rappelt es ordentlich im Troopy. An den Steigungs- und Gefällstrecken im Gebirge ist die Straße immerhin geteert. Es gibt einige schöne Aussichtspunkte. Um den Vormittag noch zu nutzen fahre ich zuerst zur Bell Gorge. Das sind 60 km, die ich später wieder zurück fahren muss. Die Bell Gorge ist wirklich toll. Es gibt einen Wasserfall, der zwar in der Trockenzeit nur wenig Wasser führt, aber erahnen lässt, welche Wassermassen hier in der Regenzeit herunter stürzen. Nach einem steilen und nur wenig markierten Abstieg kommt man am Fuß des Wasserfalls an. Hier gibt es mehrere große Wasserlöcher, die richtig tief sind und mit ihrem klaren Wasser zum Schwimmen einladen. Hier bin ich zwei Stunden geblieben und mehrere Male schwimmen gewesen. Das Wasser dürfte so um die 23° warm gewesen sein. Eine willkommene Abwechslung von der Hitze des Tages. Gegen 14 Uhr hab ich die Bell Gorge verlassen und mich auf den Weg zur Mount Hart Lodge am Ende der King Leopold Ranges gemacht. Das waren nochmal 110 km. Zu meiner Überraschung war die 50 km lange Piste zur Lodge in einem viel besseren Zustand als die Gibb. Lediglich die vielen Querungen von zur Zeit trocken Bachläufen waren wegen der groben Steine mit Vorsicht zu bewältigen. Die Lodge ist ein Stück Zivilisation in der Wildnis. Hier gibt es neben dem Campground auch Zelte und Zimmer zu mieten. Außerdem gibt es eine Bar und ein kleines Restaurant. Man kann sogar für 2$ den Liter Diesel tanken. Anbetracht des Aufwands den Diesel hierher zu bringen ein durchaus fairer Preis.





