Seit meiner frühesten Kindheit interessiere ich mich für Fotografie. Zu meinem 8. Geburtstag bekam ich eine Kodak Instamatic 25 Kassettenkamera geschenkt. Am Anfang musste ich mich noch mit 12 Bilder Filmen begnügen. Da hat man jedes Bild noch mit Bedacht ausgewählt und lange an der Perspektive und der Bildkomposition gearbeitet. Trotzdem wurde schnell meine Begeisterung für das Fotografieren geweckt. Schon nach kurzer Zeit durfte ich die Fotos bei Familienfeiern und im Urlaub aufnehmen.

Nachdem ich im Alter von 14 Jahren endlich einen Ferienjob annehmen durfte, verwendete ich das erste selbst verdiente Geld für den Kauf eines Fernsehers und einer RevueFlex SDI Spiegelreflexkamera. Nach und nach kaufte ich mehrere Objektive dazu und begann, auch um Kosten zu sparen, mit der Dia-Fotografie. Unbefriedigend fand ich in den folgenden Jahren immer, dass man teilweise, nach der Entwicklung des Filmes, schlechte Belichtung oder leichte Unschärfe feststellen konnte.

Als dann Ende der 90er Jahre die ersten brauchbaren und bezahlbaren Digitalkameras auf den Markt kamen, entschied ich mich im Januar 2001 die Fuji FinePix 1400 Zoom zu kaufen. Die hatte damals eine Auflösung von 1280 x 960 Pixel und kostete stolze 699 DM. Trotzdem war ich mit dem Gewinn an fotografischer Freiheit sehr zufrieden. Welch ein Unterschied zur Analogfotografie! Endlich konnte man sofort prüfen ob das Foto gelungen war und im Zweifelsfall einfach ein neues aufnehmen. Trotz der damals noch recht kleinen Speicherkarten von 32 / 64 MB reichten die doch für sagenhafte 100 bzw. 200 Bilder. Zudem konnte man offensichtlich misslungene Bilder sofort löschen und den Speicherplatz wiederverwenden. Für mich war klar, ein zurück zur analogen Fotografie kommt nicht in Frage. Unbefriedigend war lediglich das doch geringe 3-fach Zoom der Fuji FinePix.

Nachdem ich bei einem Tauchurlaub die ersten Unterwasserfotos von Digitalkameras gesehen hatte, war für mich klar, so was will ich auch haben. Leider gab es für meine Fuji FinePix kein Unterwassergehäuse. Wegen der teils hohen Kosten für ein Unterwassergehäuse (damals oft genauso teuer wie die Kamera) wartet ich noch etwas ab. Im Sommer 2004 kaufte ich schließlich eine Canon PowerShot A75 inklusive Unterwassergehäuse. Diese hatte einen 3 Megapixel Sensor aber leider auch nur ein 3-fach Zoom. Die Kamera begleitete mich in den folgenden Jahren bei vielen Tauchurlauben. Für meine Südafrika Rundreise 2005 kaufte ich noch einen Vorsatz-Telekonverter. Damit stand mir dann ein 6-fach Zoom zur Verfügung. Lange Jahre war ich mit dieser Ausrüstung sehr zufrieden und nutzte sie auf verschiedenen Reisen.

Wegen der doch mittlerweile zu geringen Auflösung kaufte ich im Januar 2011 auf der Boot die Canon S95 inklusive Unterwassergehäuse. Die hatte einen deutlich größeren Sensor mit 10 Megapixel und 4-fach optischem Zoom. Leider stellte sich im nach hinein heraus, dass der Autofokus teils langsamer agiert als bei der A75. Deshalb entgingen mir am Anfang einige gute Unterwasserfotos. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und arbeite entsprechend vorausschauend. Zur Unterwasserfotografie wird die S95 bis heute von mir genutzt.

Ab dem Jahr 2009 benutze ich auch zunehmend die Handy Kamera für Schnappschüsse bei gutem Licht. Meine erste wirklich brauchbare Handy Kamera war die des Samsung SGH G810 aus 2009. Bei Sonnenlicht waren die Fotos in vielen Fällen mehr als ausreichend. Dieses Handy begleitet mich bis ins Jahr 2013 und wurde dann durch ein LG Nexus 4 abgelöst. Der Gewinn an Bildqualität war schon sehr deutlich. Überrascht war ich über die Möglichkeit gute Fotos auch bei wenig Licht aufzunehmen. So wurde das Nexus 4 mein Begleiter bei diversen Musikkonzerten. Auch Nachtaufnahmen waren aufgelegt möglich. Nach einem Sturzschaden wurde das Nexus 4 im Jahr 2016 durch ein OnePlus X abgelöst. Auch dessen Kamera brachte eine Verbesserung der Bildqualität bei wenig Licht. Seit Februar 2019 verwende ich ein Motorola One. Dessen Kamera ist so gut, dass ich mittlerweile gut die Hälfte aller Fotos eines Urlaubs damit aufnehme.

Manchmal muss es aber doch mehr Zoom oder mehr Lichtempfindlichkeit sein. Deshalb kaufte ich mir im Dezember 2016 die Bridge-Kamera Sony DSC-HX400. Mit 50-fach optischem Zoom, mechanischem Bildstabilisator und relativ großen Sensor wurde sie seitdem mein unverzichtbarer Begleiter auf Reisen für die Tier- und Landschaftsfotografie. Viele schöne Tieraufnahmen während meiner Australienreisen wären ohne diese Kamera nicht möglich gewesen.