Unterwegs zum Åsnensee
Heute morgen ist herrliches Wetter, blauer Himmel und so gut wie kein Wind. Gegen 9:30 Uhr bin ich vom Stellplatz losgefahren und habe zuerst in einem Supermarkt meine Vorräte aufgefüllt. Dann hab ich mich auf den etwa 100 km weiten Weg zum Åsnensee gemacht. Unterwegs habe ich die Ruine einer alten Papiermühle aus dem 17. Jahrhundert besichtigt. Das Industriedenkmal ist durchaus einen Kurzbesuch wert. Im weiteren Verlauf der Fahrt habe ich einen Abstecher zum berühmten Friedhof der Autoleichen in einem Moorgebiet gemacht. Hier hat ein findiger Schwede ab den fünfziger Jahren alte Autos ausgeschlachtet und den unbrauchbaren Rest einfach in seinem Wald abgestellt. Mit der Zeit haben sich über hundert Fahrzeuge angesammelt. Nachdem der Besitzer ins Altenheim gegangen war hat die Gemeinde beschlossen die Autowracks stehen zu lassen und sie als Mahnmal für die Vergänglichkeit dem Verfall und der Eroberung durch die Natur zu überlassen. Der Wald der Autoleichen ist mittlerweile weit über die Grenzen Schwedens bekannt. Von hier ging es weiter auf eine Halbinsel im Åsnensee, wo ich die nächsten Tage verbringen werde. Google wollte mich wieder auf abenteuerliche Wege schicken, selbst unbefestigte Schotterpisten waren dabei. Die habe ich aber nicht genommen und bin schließlich über 20 km geteerte Feldwege zur nächsten Landstraße gefahren. Von dort war es dann nur noch ein Katzensprung bis zum schönen Stellplatz direkt am Seeufer. Hier habe ich den Tag an einem Lagerfeuer ausklingen lassen.











